„Ich will später nicht sagen müssen „Ach, hätte ich damals nur…“ oder warum ich gerade jetzt für Europa auf die Straße gehe.
2017 ist DAS Schicksalsjahr für Europa!
Zwar haben es die demokratischen Kräfte bei der Wahl in den Niederlanden im März dieses Jahres geschafft, den Populisten und EU-Gegner Geert Wilders von einer Regierungsbeteiligung fernzuhalten. Jedoch steht die Zukunft der EU bei den bevorstehenden Wahlen in Frankreich Ende April bzw. Anfang Mai weiterhin existenziell auf dem Spiel, da mit einer Wahl Marine Le Pens zur neuen französischen Präsidentin ein Austritt Frankreichs aus der EU droht. Und was ein (zu) großer Stimmengewinn der AfD bei der Wahl zum deutschen Bundestag Ende September bedeuten würde, möchte ich mir gar nicht ausmalen…
Der Brexit und die Wahl Trumps letztes Jahr haben mir ganz deutlich vor Augen geführt, dass JETZT der Moment ist, sich für das Europa, das wir derzeit haben und kennen, stark zu machen und sich lautstark dafür einzusetzen, bevor es zu spät sein könnte… Bei diesen beiden politischen Tiefpunkten des letzten Jahres dachte ich mir vorher immer, es wird schon alles gutgehen und die Vernunft der Wähler wird sich – wenn auch knapp – durchsetzen. Aber leider ist genau das Gegenteil eingetreten, weil eine schweigende Mehrheit wahrscheinlich genauso dachte wie ich… Und dann war es leider zu spät, um daran noch etwas zu ändern.
Dies hat mich dazu bewegt, mich dieses Jahr für Europa stark zu machen und auf die Straße zu gehen, denn jetzt ist der Moment, um meinen Mitbürger*innen zu zeigen, dass es sich lohnt, für dieses tolle Friedensprojekt zu kämpfen und es zu erhalten!
Ich will um jeden Preis das Gefühl vermeiden, dass ich mir später einmal eingestehen muss: „Ach, hätte ich damals nur mehr für Europa gekämpft und mich dafür eingesetzt!“ Und dass es dann aber zu spät ist und ich nichts mehr daran ändern kann.
Ich glaube, wenn ich mich jetzt mit tausenden anderen Bürger*innen lautstark für das europäische Friedensprojekt stark mache und der Öffentlichkeit mit Demonstrationen zeige, dass es die überwiegende Mehrheit ist, die weiterhin an Europa glaubt, können wir gemeinsam das europäische Projekt retten.
Wir sind bereits auf einem guten Weg, was die immer größer werdenden Anhängerzahlen von pro-europäischen Demonstrationen und die wiederkehrende Begeisterung für die EU unterstreichen. Aber es ist noch ein weiter Weg bis Ende September – und bis dahin gilt es, für unser Europa zu kämpfen!“
Clemens Stein, 29, aus Frankfurt am Main
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